Etwas zum Nachdenken...
Vor einigen Tagen habe ich eine Geschichte gehört, die mich sehr nachdenklich gemacht hat:
Eine junge Frau hat sich 3 Tage vor Heiligabend in die Psychatrie einweisen lassen, weil sie das Gefühl hatte, nichts mehr zu schaffen. Sie ist Mutter von Zwillingen, die in die 2. Klasse gehen, außerdem arbeitet sie in der Spätschicht im Supermarkt. Das bedeutet, dass die Kinder nach der Schule in den Hort gehen, dort am späten Nachmittag vom Vater abgeholt werden. Die Frau arbeitet dann bis 19.00/19.30 Uhr. Und irgendwie hatte sie vor Weihnachten das Empfinden, alles bricht über ihr zusammen und sie kann es nicht eine Minute länger aushalten. So traf sie ihre Entscheidung freiwillig in stationäre Behandlung zu gehen und einen Ausweg aus ihrem Dilemma zu suchen.
Als ich davon hörte, hatte ich ganz viele verschiedene Empfindungen und Gedanken: wie traurig für die Kinder; wie mutig von der Frau, so einen Schritt zu machen; was macht der Mann jetzt; wer kümmert sich um die Kinder; was fühlt die Frau jetzt...
Wie sehr muss jemand unter Druck und Anspannung stehen, um sich zu der Entscheidung durchzuringen, freiwillig in die Psychiatrie zu gehen? Denn ganz ehrlich, wir sind doch alle schnell dabei, in so einem Fall zu sagen, dieser Jemand hat einen an der Klatsche. Es ist doch ungeheuer mutig sich einzugestehen, selber nicht weiter zu kommen und deshalb Hilfe von aussen anzunehmen. Und, wie ihr Mann auch sagte: Lieber so als dass sie von der Brücke gesprungen wäre. Was ist mit uns los, dass wir immer nur laufen und laufen und so vieles unbedingt erledigen und schaffen müssen? Wo bleibt da die Zeit für jeden von uns selbst?
Ich kenne das von mir auch, dass ich immer möglichst alles auf einmal und sofort erledigen will, außerdem natürlich alles perfekt sein soll. Selbstverständlich bin ich unentbehrlich, niemand kann mich ersetzen und wenn nicht ich alles erledige, dann wird es sowieso nichts. Dabei bin ich dann stets und ständig unter Hochspannung, leicht gereizt, weil der Terminplan total eng ist und jeder irgendetwas will. Das Ende vom Lied ist dann, dass ich immer am Rande der Erschöpfung bin, schlechte Laune verbreite und mir vornehme, viel ruhiger zu werden. Bisher ist mir das aber noch nicht wirklich gelungen.
Natascha, ich brauche noch ganz viel von deiner irischen Ruhe und Gelassenheit !!!
Eine junge Frau hat sich 3 Tage vor Heiligabend in die Psychatrie einweisen lassen, weil sie das Gefühl hatte, nichts mehr zu schaffen. Sie ist Mutter von Zwillingen, die in die 2. Klasse gehen, außerdem arbeitet sie in der Spätschicht im Supermarkt. Das bedeutet, dass die Kinder nach der Schule in den Hort gehen, dort am späten Nachmittag vom Vater abgeholt werden. Die Frau arbeitet dann bis 19.00/19.30 Uhr. Und irgendwie hatte sie vor Weihnachten das Empfinden, alles bricht über ihr zusammen und sie kann es nicht eine Minute länger aushalten. So traf sie ihre Entscheidung freiwillig in stationäre Behandlung zu gehen und einen Ausweg aus ihrem Dilemma zu suchen.
Als ich davon hörte, hatte ich ganz viele verschiedene Empfindungen und Gedanken: wie traurig für die Kinder; wie mutig von der Frau, so einen Schritt zu machen; was macht der Mann jetzt; wer kümmert sich um die Kinder; was fühlt die Frau jetzt...
Wie sehr muss jemand unter Druck und Anspannung stehen, um sich zu der Entscheidung durchzuringen, freiwillig in die Psychiatrie zu gehen? Denn ganz ehrlich, wir sind doch alle schnell dabei, in so einem Fall zu sagen, dieser Jemand hat einen an der Klatsche. Es ist doch ungeheuer mutig sich einzugestehen, selber nicht weiter zu kommen und deshalb Hilfe von aussen anzunehmen. Und, wie ihr Mann auch sagte: Lieber so als dass sie von der Brücke gesprungen wäre. Was ist mit uns los, dass wir immer nur laufen und laufen und so vieles unbedingt erledigen und schaffen müssen? Wo bleibt da die Zeit für jeden von uns selbst?
Ich kenne das von mir auch, dass ich immer möglichst alles auf einmal und sofort erledigen will, außerdem natürlich alles perfekt sein soll. Selbstverständlich bin ich unentbehrlich, niemand kann mich ersetzen und wenn nicht ich alles erledige, dann wird es sowieso nichts. Dabei bin ich dann stets und ständig unter Hochspannung, leicht gereizt, weil der Terminplan total eng ist und jeder irgendetwas will. Das Ende vom Lied ist dann, dass ich immer am Rande der Erschöpfung bin, schlechte Laune verbreite und mir vornehme, viel ruhiger zu werden. Bisher ist mir das aber noch nicht wirklich gelungen.
Natascha, ich brauche noch ganz viel von deiner irischen Ruhe und Gelassenheit !!!
wilka - 11. Jan, 12:05
Wow....
Noch was zu guter letzt: Schade, Ilka, dass man die irische Ruhe nicht anbauen kann wie Rosen oder Petersilie - da würde ich ein riesen geschäft machen! ;) Aber für dich hab ich immer noch was übrig! Jederzeit! Aber noch besser hilft natürlich nur eins: selbst hinfahren bzw. fliegen und gaaaaanz viel auftanken :) (oder man lässt sie sich einfliegen, die original irish Gelassenheit *g*)
Tja,...
Aber ich arbeite an dem ersten Vorschlag...
sparsam gucken???